Zeeland, ein kulinarisches Urlaubsziel
„Wenn wir später mal erwachsen sind, möchte ich gerne hier wohnen“, erzählte ich meinem heutigen Ehemann, als ich ihn gerade kennengelernt hatte. „Oder, wenn träumen erlaubt ist, hier ein Ferienhaus haben.“ Er hatte mich mit nach Zeeland genommen, von wo er stammt, und ich erkannte es schnell: Das zeeländische Licht, die großartigen Naturlandschaften, frischer Fisch direkt aus dem Meer, sieben Sterne-Restaurants und nur eine halbe Stunde Fahrzeit bis Belgien – das ist ein Ort, an dem Träume wahr werden!
Auf der Grenze zwischen Meer und Land
Die meisten von Ihnen kommen wahrscheinlich nach Zeeland, um an den Strand zu gehen. Oder auch zum Wandern oder Radfahren auf der Grenze zwischen Land und Wasser – in der wunderschönen Natur des Deichvorlands, zwischen Schlicklandschaften und Sandflächen. Vielleicht auch, um eines der vielen malerischen Städtchen zu entdecken, von denen es in Zeeland viele gibt. Aber geben Sie es zu: Ein Ort gehört erst dann zu Ihren liebsten Urlaubsorten, wenn Sie sich daran erinnern, wie herrlich Sie gegessen und getrunken haben. Am besten Produkte aus der Region an diesem einen ganz besonderen Ort.
Hoch einsteigen
Am besten gleich hoch einsteigen, müssen mein Ehemann und meine Schwiegermutter gedacht haben. Ehe ich mich versah, saßen wir bei – damals noch und heute schon lange nicht mehr – Oud Sluis von Sergio Hermans und bei Spetters in Breskens. Eigentlich war es aber die saisonale Küche des Restaurants De Kromme Watergang in Hoofdplaat, mit ihrem täglich fangfrischen Fisch und selbst angebautem Gemüse, die meine Neugierde auf die salzigen und erdigen Aromen der zeeländischen Landschaft geweckt hat. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt?
Zwölf Monate voller kulinarischer Genüsse
Was ich zu der Zeit noch nicht wusste, ist, dass genau in diesem Moment der Samen gepflanzt wurde. Ich wollte mehr über die einzigartige DNA der Oosterschelde-Hummer erfahren und reiste im März nach Zeeland. Im April war ich wieder dort, diesmal für die zeeländischen Miesmuscheln aus Hängekultur, die dicht unter der Wasseroberfläche gezüchtet werden und damit ein größeres Nahrungsangebot haben. Im Juni kam ich zurück für die traditionell gezüchteten zeeländischen Miesmuscheln und das salzige Meeresgemüse Queller. Im Juli dann für die Schwertmuscheln, Ende August für die Herzmuscheln und im September für die ersten Austern. Kein Wunder, dass sich Chefköche in Zeeland ihre Speisekarte von den Jahreszeiten und den Gezeiten vorgeben lassen!
Oosterschelde-Hummer
Von Ende März bis Mitte Juli werde ich mich wieder auffällig häufig in Zeeland aufhalten. Ich fange direkt in Zierikzee an, wo am letzten Donnerstag im März offiziell die Saison für den Oosterschelde-Hummer startet. Die einzigartige DNA dieses zeeländischen Hummers sorgt für einen so feinen, besonderen Geschmack, dass schon die Einladung nach Zierikzee mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt!
Zeeland, ich bin einfach so unglaublich gerne dort. Inzwischen aber schon lange nicht mehr ausschließlich, um meine Schwiegermutter zu besuchen!
Quelle: MyraMadeleine.com
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