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Tholen und Sint-Philipsland

Tholen und Sint Philipsland sind Orte, an denen man Ruhe und Natur findet. Die Inseln sind umgeben von Krammer, Krabbenkreek und Oosterschelde. Die Landschaft der Inseln erkundet man am besten per Fahrrad oder zu Fuß. Vor allem an der Südseite Tholens wurde nach der Flutkatastrophe von 1953 viel verändert. Das Poldergebiet im Norden der Insel stärker gegliedert. Hier gibt es mehr Deiche mit Pappeln, Ulmen und Weiden. Die Schlick- und Grodengebiete vor dem Deich sind beliebte Aufenthaltsorte für Wasservögel wie Blässhuhn, Ente und Stelzenläufer. Die Dörfer Sint-Maartensdijk und Scherpenisse haben von alters her eine Verbindung mit dem Königshaus der Oranier.

Geschichte

Die ältesten Spuren einer Besiedlung, die in dieser Gegend gefunden wurden, stammen vom Beginn unserer Zeitrechnung. Auch bei einer Ausgrabung östlich von Poortvliet fand man zwei Meter unter der Erdoberfläche vergleichbare Spuren. Weitere Hinweise auf eine Besiedlung, in der Umgebung von Scherpenisse, datieren von einem viel späteren Zeitpunkt. Ihr Ursprung wird auf etwa 1015 geschätzt. In den Jahren 1014 und 1134 ereigneten sich an dieser Küste große Sturmfluten. Diese und andere Flutkatastrophen waren der Anlass, Erhebungen (Warften) aufzuwerfen und Deiche anzulegen. Von den zwölf Warften oder Vliedbergen, die es auf Tholen gab, ist der Westkerkseberg bei Scherpenisse die einzige erhaltene Erhöhung; die anderen wurden abgetragen.

Im Mittelalter lagen hier einige Inseln, die durch die Eindeichung der dazwischenliegenden Wasserrinnen zusammengefügt wurden. Der letzte Priel, Pluimpot, der Tholen in eine östliche und eine westliche Hälfte aufteilte, wurde 1556 an zwei Stellen mit einem Damm abgesperrt. Ein Überbleibsel dieses Gewässers, über das Scherpenisse und Sint-Maartensdijk bis ins 20. Jahrhundert per Schiff erreichbar waren, wurde als unsicherer Abschnitt der Küstenschutzanlagen im Jahr 1957 geschlossen. Der Pluimpotpolder (50 ha), der so entstand, war die letzte große Eindeichung auf Tholen.

Neben der Landgewinnung gab es auch Verluste, vor allem an der Südseite von Scherpenisse. Zahlreiche Sturmfluten durchbrachen die Deiche mehrerer Polder. Bei der Flutkatastrophe von 1953 wurde mehr als die Hälfte von Tholen vom Meerwasser überflutet. Im schwer getroffenen Stavenisse kamen 153 Menschen ums Leben. Auch der materielle Schaden war gewaltig. Das Denkmal „Het Zeemonster“ (Monster des Meeres) am Provincialeweg zwischen Sint-Maartensdijk und Stavenisse erinnert an diese Flut.

Dörfer und Städte

Die Dörfer Sint-Maartensdijk und Scherpenisse verbindet ein besonderes Band mit dem Königshaus der Oranier. Seit der Thronbesteigung im Jahr 2013 trägt Willem Alexander den Titel „Herr von Sint-Maartensdijk“.

Angeblich ist Oud-Vossemeer der Ort, aus dem die Vorfahren der ehemaligen amerikanischen Präsidenten Theodore und Franklin Delano Roosevelt stammen. Im vergangenen Jahrhundert besuchten die Roosevelts das Dorf mehrere Male.

Tholen liegt an der Ostgrenze Zeelands: Wenn Sie durch Zeeland reisen, sollten Sie diese Stadt auf keinen Fall verpassen. Die Altstadt ist zum größten Teil noch von Stadtwällen und Festungsbauten umgeben. Die Kirche Grote Kerk oder Onze-Lieve-Vrouwekerk dominiert den Anblick der Stadt.

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