VisitBlogsAuf entdeckungstour durch die Bevelanden

Die Geheimnisse des „anderen” Zeelands

Sie möchten sich von Zeeland überraschen lassen? Dann begeben Sie sich auf Entdeckungstour durch die Bevelanden (Nord- und Süd-Beveland). Hier lernen Sie das „andere” Zeeland kennen: Das Land zwischen Ooster- und Westerschelde. Ein Gebiet voll unbekannt-schöner, schmackhafter und außergewöhnlicher Erfahrungen! Sie haben womöglich noch nie von diesem Teil Zeelands gehört, aber wenn Sie erst einmal dort gewesen sind ... dann werden Sie immer wieder zurückkehren. Entdecken Sie die Geheimnisse der Bevelanden, und erleben Sie Zeeland, wie noch nie zuvor.

Am Wasser entlangradeln

Wenn Sie wirklich erfahren möchten, wie es ist, in Zeeland zu radeln … dann fahren Sie am Wasser entlang. Die Zeeländer leben hinter Deichen und Dämmen, die sie vor dem Wasser schützen. Das Radwegenetz in Zeeland zeigt viele dieser Schutzanlagen, beispielsweise an der Wester- oder Oosterschelde – weite Ausblicke inklusive. Sie können nämlich auf den Bevelanden auch vor dem Deich radeln und sich dabei entscheiden, ob Sie gegen den Wind oder lieber mit dem Wind fahren möchten. Mithilfe einer Windfahne ist die entsprechende Richtung auf den Schildern angegeben.

Auch bei Wemeldinge stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten für traumhafte Radtouren offen. Sie können eine fantastische Runde am „Kanal durch Zuid-Beveland“ drehen. Dabei sitzen Sie quasi in der ersten Reihe, wenn es um den Blick auf Binnenschiffe und Wasservögel geht. Und auf dem Rückweg nehmen Sie noch die unebene, kleingliedrige Polderlandschaft des Kapelse Moer mit.

Mindestens genauso schön ist eine Radtour ins nahegelegene Kattendijke. Viel weiter als hier wird der Ausblick auf die Oosterschelde nicht. Versäumen Sie nicht, unterwegs öfter anzuhalten, um diesen Ausblick zu genießen.

Fußfischen

Viele der beliebtesten zeeländischen Gerichte kommen aus dem Wasser. Man kann sie in einem Restaurant probieren, aber haben Sie auch schon mal daran gedacht, zu Fuß „fischen“ zu gehen? Die eigene Mahlzeit an der Küste zu sammeln? Sie gehen mit Stiefeln ausgestattet in den Schlick, machen sich kurz die Hände dreckig, aber dann heißt es schlemmen. Superfrisch und köstlich!

Ooster- und Westerschelde sind tolle Gebiete zum Fußfischen. An den Stränden und im Schlick wimmelt es von Muscheln. Herz- und Schwertmuscheln sind leicht zu finden. Die Herzmuscheln kann man auf der Stelle roh essen. Schwertmuscheln muss man erst säubern und kurz kochen.

Seetang liegt als Gemüse voll im Trend und ist überall an der Küste zu finden. Und das Beste: Alle Seetang-Arten sind essbar. Aber achten Sie darauf, ob der Tang frisch ist. Fester Seetang ist guter Seetang.

Wanderungen entlang der Obstplantagen

Sich schlängelnde Deiche, schmale Landstraßen, Feldwege. Auf den Bevelanden gibt es kilometerweise Möglichkeiten zum Wandern und Spazierengehen. Mithilfe des Wanderwegenetzes können Sie leicht kleine Rundgänge machen oder mehrtägige Touren planen. Immer genau das, was Sie wollen.

So können Sie zum Beispiel an den Ufern des Veerse Meer entlanglaufen, die Blumendeiche rund um Nisse oder die Feuchtwiesen von Noord-Beveland erkunden.

Aber aufgepasst: Im Oktober ist Erntezeit, und das ist wahrscheinlich die schönste Jahreszeit, um an den Obstplantagen entlangzuwandern. Hier und da sehen Sie noch Obstpflücker bei der Arbeit und am Wegesrand werden Äpfel und Birnen zum Kauf angeboten.

Obstplantagen findet man fast überall auf den Bevelanden. Möchten Sie sicherstellen, dass Sie durch ein richtiges Obstanbaugebiet laufen, wählen Sie beispielsweise einen Weg rund um Kapelle, Hoedekenskerke, Kwadendamme oder Oudelande. Dort wird in größerem Stil Obst angebaut.

Blumendeiche

Die Blumendeiche im Landschaftspark Borsele schlängeln sich durch eine idyllische Landschaft aus kleinen Äckern und Weiden. Dies ist eine der lieblichsten Ecken in ganz Zeeland – insbesondere Ende April, wenn die Obstbäume blühen. Die Gegend um Nisse eignet sich hervorragend für schöne Wander- oder Fahrradtouren.

Die geringe Größe der landwirtschaftlichen Flächen in diesem Landschaftspark hat mit dem erbitterten Kampf gegen das Wasser zu tun, der hier über Jahrhunderte hinweg geführt wurde. Deiche brachen und wurden neu angelegt. Polder für Polder wurde das Land wieder zurückgewonnen. Jeder Deich und jeder Acker erinnert hieran. Aus nicht wieder abgeflossenem Wasser wurden malerische Kolke. Diese Wasserflächen bilden eine schöne Abwechslung in einem ohnehin schon großartigen Landstrich

Goes: monumental schön

Goes ist schon immer eine Stadt des Handels und der Geschäftigkeit gewesen. Spuren davon entdeckt man auch heute noch im denkmalgeschützten Zentrum. Das Geld, das durch den Handel verdient wurde, wurde in die großen Speicher- und Herrenhäuser investiert, die noch immer am Grote Markt und am Stadshaven stehen. Ein Ergebnis des Wohlstands ist auch der Bau der imposanten Maria-Magdalena-Kirche, auch Grote Kerk genannt. Ein echter Blickfang. Auch das einstige Rathaus am Grote Markt können Sie gar nicht übersehen. Hier wurde gehandelt und Recht gesprochen.

Möchten Sie erleben, wie es heutzutage um den Geschäftssinn in Goes bestellt ist, dann machen Sie doch einen Einkaufsbummel. Nach wie vor ist Goes eine vom Handel geprägte Stadt mit vielen originellen und lokalen Geschäften in historischen Gebäuden. Hier kann man monumental gut einkaufen.

Essen an der Quelle

Essen kann man nirgendwo besser als direkt an der Quelle. Auf den Bevelanden gibt es verschiedenste fantastische Restaurants, wo man mit Blick auf den Hafen oder die Muschelbänke die besten salzigen Köstlichkeiten bekommt. Einige Gaststätten haben einen Michelin-Stern, andere sind auf dem besten Weg dorthin, wieder andere sind unentdeckte Perlen, bei denen man ebenfalls ausgezeichnet speist.

Der Katse Kai ist ein solcher Ort: Man isst dort direkt am Hafen. Bei Katse Veer schaut man gerade über den Deich und sieht das Wasser und die Schlickflächen der Oosterschelde. Bei De Viskêête sitzt man quasi zwischen den Muschelkuttern im Hafen von Yerseke. Dann schmeckt so ein Topf voller Muscheln gleich noch mal so gut. Und dann gibt es noch Inter Scaldes. Auf dem schmalen Stück Land zwischen Ooster- und Westerschelde bereitet dieses Restaurant schon seit Jahren Spitzengerichte zu. Lust auf eine zeeländische Michelin-Erfahrung? Dann ist dies Ihr Restaurant!

In Yerseke Zeeland probieren

In Yerseke können Sie sich Zeeland auf der Zunge zergehen lassen. Hier finden Sie das salzige Herz der zeeländischen Muschelindustrie. Alles dreht sich um Austern, Mies- und Herzmuscheln. Und es gibt zahlreiche Muschel- und Fischrestaurants. Sie essen also direkt an der Quelle. Herrlich zart und frischer als frisch.

Yerseke ist stolz auf seine Muschelkultur und lässt keine Gelegenheit verstreichen, Ihnen das nahezubringen. Am dritten Samstag im August ist Muscheltag, und das ganze Dorf steht Kopf. Dann werden unzählige Aktivitäten und regelmäßige Bootsfahrten auf der Oosterschelde zu den Muschelbänken angeboten. Alleine für die Aussicht vom Wasser aus ist so eine Bootsfahrt ein Muss. Sie können auf eigene Faust die historischen Austernbänke besichtigen oder an einer Führung teilnehmen, um alles über die Muschel- und Austernzucht zu erfahren. Ein weiterer Tipp: ein Spaziergang durch die Häfen mit den beeindruckend langen Reihen von Kuttern.

Segeln auf der Oosterschelde

Stellen Sie sich das einmal vor: einen ganzen Tag Sport treiben in einem der schönsten Naturschutzgebiete der Niederlande. Überhaupt kein Problem! Der Nationalpark Oosterschelde bietet nicht nur einer außergewöhnlichen Flora und Fauna Raum, Sie können dort auch fantastisch segeln. Rund um die Bevelanden finden Sie unterschiedlichste Fahrgewässer. Das Veerse Meer ist völlig entspannt. Man fährt einfach von Insel zu Insel. Die Westerschelde ist ein Flussgebiet mit regem Schifffahrtsverkehr. Kurz gefasst: eine echte Herausforderung.

Die Oosterschelde nimmt quasi eine Zwischenstellung ein. Wenig Schifffahrtsverkehr, aber dennoch ein dynamisches Fahrgewässer mit ordentlichem Tidenhub. Genau die richtige Herausforderung, um Ihre Segelkünste unter Beweis zu stellen. Berücksichtigen Sie dabei, dass die Küste mit Jachthäfen, Bootsverleihern und schönen Dörfern übersät ist – und schon haben Sie ein ziemlich perfektes Segelrevier!

Ein Tauchgang in der Oosterschelde

Der Nationalpark Oosterschelde ist eins der außergewöhnlichsten Naturschutzgebiete der Niederlande. Aufgrund der Wirkung von Ebbe und Flut ist sie ein sehr dynamisches Gewässer. Über dem Wasserspiegel kann man viele schöne Dinge entdecken (zum Beispiel Wasservögel, Schweinswale und Seehunde), aber unter Wasser ist die Oosterschelde mindestens so schön.

In der Oosterschelde kann man auch unter Wasser Jahreszeiten unterscheiden. Die Wassertemperatur bewegt sich zwischen minus 2 Grad im Winter und 24 Grad im Sommer. So entsteht eine große Biodiversität und ein Tauchgang ist äußerst abwechslungsreich. Es ist also nicht erstaunlich, dass Taucher aus ganz Europa kommen, um in der Oosterschelde zu tauchen.

Sie können natürlich auch viel über das (Unterwasser-)Leben der Oosterschelde erfahren, ohne nasse Füße zu bekommen. Auf den Bevelanden gibt es verschiedene „Naturzugänge“ zum Nationalpark Oosterschelde. An diesen Zugängen erhalten die Besucher Informationen über Natur, Geschichte und Tiere in der Umgebung. Inzwischen hat auch der Fünf-Sterne-Tauchspot Wemeldinge einen Zugang. Der Informationspunkt hat die Form einer Taucherbrille und blickt direkt aufs Wasser hinaus.

Wasserspaß auf dem Veerse Meer

Das Veerse Meer ist ein Garant für stundenlangen Spaß auf dem und am Wasser. Hier bieten sich unzählige Möglichkeiten, Wassersport zu treiben. Mit dem Segelboot oder der Sloep erkunden Sie auf eigene Faust das ganze Gewässer. Ab und zu legen Sie an einer der Inseln an, und dann geht’s einfach weiter. Alternativ können Sie auch Kajak fahren, schwimmen oder surfen. Noch mehr Wasserspaß gefällig? Dann versuchen Sie sich im Stehpaddeln, fahren Bananenboot oder Wasserski an der Seilbahn. Und wenn Sie sich von den Anstrengungen auf dem Wasser erholen möchten, finden Sie überall Wiesen und Strände am Wasser. Perfekt zum Entspannen!

Das Veerse Meer liegt eher geschützt, deshalb ist es für Wassersportler auf jedem Niveau geeignet. Sie wollen lieber Ihre Grenzen austesten? Dann ist das dynamische Wassersportgebiet der Oosterschelde der richtige Ort für Sie!

Sturmflutwehr

Nach der Sturmflutkatastrophe 1953 wurden die Deltawerke errichtet. Sie schützen Zeeland vor dem Wasser. An der Mündung der Oosterschelde ist der berühmteste Abschnitt der Deltawerke zu finden: das Oosterschelde-Sturmflutwehr. Es ist rund drei Kilometer lang und besteht aus 65 riesigen Betonpfeilern mit stählernen Schützen dazwischen, die bei Sturm geschlossen werden können. Das geschieht etwa zweimal pro Jahr. Mitten in diesem Wehr liegt die ehemalige Arbeitsinsel Neeltje Jans. Ein schöner Ort, um sich umzusehen und mehr über die Deltawerke zu erfahren, ist der Deltapark Neeltje Jans. Tipp: Sie können auch mit dem Fahrrad über das Sturmflutwehr fahren. Ein fantastisches Erlebnis – allerdings hat man immer irgendwo Gegenwind.

Zeelandbrücke

Das Oosterschelde-Sturmflutwehr bildet auch die Straßenverbindung zwischen Schouwen-Duiveland und Noord-Beveland. Noch bevor die Deltawerke vollendet waren, bestand bereits die Notwendigkeit einer guten Verbindung zwischen Noord-Beveland und Schouwen-Duiveland. Darum wurde die Zeelandbrücke gebaut. Sie besteht aus 54 Pfeilern mit 52, jeweils 95 Meter langen Überspannungen. Sie können die Brücke mit dem Auto oder dem Fahrrad überqueren, aber Sie können auch einfach nur schauen und staunen. Von Noord-Beveland aus haben Sie unter der Brücke einen fantastischen Blick auf schier endlose Reihen von Brückenpfeilern.

Zwaakse Weel

Obwohl Zuid-Beveland heutzutage relativ ruhig daliegt, war dies vor einigen Jahrhunderten noch ganz anders. Es gab erbitterte Kämpfe gegen das Wasser. Flächen wurden eingedeicht, Deiche brachen und anschließend begann die Eindeichung von vorne.

Auch die Zwake – ein vielbefahrener Meeresarm zwischen Honte, Westerschelde und Veerse Gat – wurde eingedeicht. Nun befindet sich hier, etwas südlich von Goes, ein herrliches Naturschutzgebiet, eins der größten der Bevelanden. Das Gebiet wird von einem breiten Gewässer dominiert, dem Zwaakse Weel, einem Überrest der Zwake. Außerdem findet man hier eine authentische Kulturlandschaft mit Äckern, auf denen traditionelle Pflanzen wachsen, und einer Streuobstwiese. Mehrere Wander-, Rad- und Reiterrouten führen durch dieses Gebiet und Sie können es problemlos auf eigene Faust erkunden.

Fort Ellewoutsdijk

Fort Ellewoutsdijk wacht über die breite Westerschelde. Sobald man das Tor mit seinen zentnerschweren Holztüren durchschreitet, fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt. Für die Zeeländer war ein Angriff von der Meeresseite jahrhundertelang ein echtes Schreckensbild. Nachdem sich die Niederlande und Belgien 1830 voneinander getrennt hatten, entstand eine Reihe von Festungen entlang der Westerschelde. Die meisten wurden später geschleift, aber Fort Ellewoutsdijk blieb verschont.

Sie können im Fort durch unterirdische Räume gehen. Hier hallt noch das Echo von Trommelwirbeln und Soldatenstiefeln wieder. Auf dem Geschützring, wo einst die Kanonen standen, befindet sich heute ein Panoramafernrohr, durch das man Vögel und Schiffe beobachten kann.

Kleine Strände

Sie möchten lieber zum Strand? Entlang der Küste der Bevelanden finden Sie unzählige schöne kleine Strände. Gemeinsam mit den anderen „Freibeutern“, die einen solchen Strand entdeckt haben, genießen Sie die Sonne. Das geht beispielsweise am Veerse Meer: Die Kinder spielen im Wasser. Sie genießen einen perfekten Ausblick auf Surfer, Barken und Segelyachten. Die Atmosphäre ist bestens und entspannt … Sie lassen für eine Weile den Alltag hinter sich! Solche Strände finden Sie am Veerse Meer beispielsweise am Flugplatz von Geersdijk und hinter dem Wald am Willem Adriaanweg bei Kortgene. Etwas größer und lebhafter ist der Strand bei Wolphaartsdijk.

Natürlich können Sie auch an die Strände der Westerschelde gehen: Einer liegt bei Baarland, inklusive Strandcafé. Oder doch lieber an die Oosterschelde? Bei Colijnsplaat finden Sie in unmittelbarer Nähe des Jachthafens einen Strand. Etwas weiter westlich an der Nordküste finden sich ein paar abgelegene Fleckchen. Manchmal sind sie zu klein, um dort ein Handtuch hinzulegen, aber sie sind groß genug, um Muscheln zu suchen.

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