
Noord-Beveland
Geschichte
Ursprünglich bestand ein Großteil von Zeeland, darunter auch Noord-Beveland, aus vielen kleinen Inseln. Ebenso wie viele Gebiete in den übrigen Niederlanden wurde Noord-Beveland dem Meer vom Menschen abgerungen. Die Entstehung von Noord-Beveland ist eine launenhafte Geschichte aus Eindeichungen, Sturmfluten, Deichbrüchen und -einstürzen.
Auf Noord-Beveland wohnen bereits seit dem 11. Jahrhundert Menschen. Sie bauten damals die ersten Deiche und wohnten oft auf höher gelegenen Groden und Warften. Nach diesen Eindeichungen entstanden die ersten Wohnzentren mit Bebauung. Die berüchtigte Sankt-Felix-Flut von 1532 spülte jedoch alles fort. Nur die Kirchtürme von Kortgene und Wissenkerke ragten noch aus dem Wasser.
Rund 60 Jahre später wurde Noord-Beveland wieder Stück für Stück eingedeicht, wonach zunächst die Dörfer Colijnsplaat und Kats und später die übrigen Inselgebiete entstanden. Ursprüngliche Landschaftselemente wie „Inlagen“ (kleine, sekundär entstandene Polder) und Baumdeiche sind noch erhalten geblieben.
Bis 1960 war Noord-Beveland nur mit Booten erreichbar. Heutzutage gibt es gute Verbindungen zum Festland – über berühmte Bauwerke wie die Zeelandbrücke und das Oosterschelde-Sturmflutwehr.