VisitBlogsRadfahren mit einem Tourleiter auf Schouwen-Duiveland

Radfahren mit einem Tourleiter

Geschrieben von: Leo Lemsom

Als Fahrradtourleiter lege ich ziemlich viele Kilometer auf Schouwen-Duiveland zurück. Mit einem Rennrad, Mountainbike oder Fatbike. Abhängig von der Route und der Gelegenheit. In Begleitung eines Freundes fahre ich gerne mit dem Rennrad eine Runde über die Insel. Am Naturschutzgebiet Plan Tureluur entlang, bis nach Zierikzee, am Watersnoodmuseum vorbei Richtung Bruinisse. Und dann über Brouwershaven und Scharendijke wieder zurück nach Hause, nach Renesse. Der heftige Gegenwind ist ein zäher Gegner. Wie so oft in Zeeland.

Für Gäste biete ich unter anderem geführte Touren mit dem Fatbike an, einem Mountainbike mit besonders dicken Reifen. Die geben besseren Halt auf einem instabilen Untergrund wie Sand oder Waldboden. Die Radtouren starten an meinem Bed & Breakfast im Zentrum von Renesse. Von hier fahre ich regelmäßig mit der Gruppe am Vroonplas entlang. Der See ist durch den Abbau von Sand entstanden, der nach der Sturmflutkatastrophe 1953 für den Bau von Straßen gebraucht wurde.

Über einen Dünenweg radeln wir nach Burgh-Haamstede. Der Ort ist ein Touristenmagnet am westlichen Ende von Schouwen. Mit Blick auf den rund 50 Meter hohen Leuchtturm Westerlicht. Der Flügelbunker im Wald Slotbos bei Haamstede ist ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg. Wer kräftig genug ist, fährt hier hoch. Für die anderen bietet die Treppe einen Ausweg. Oben nehmen wir uns einen Moment Zeit, um aufzutanken und etwas auszuruhen.

Über die Dünen von Westenschouwen fahren wir Richtung Oosterschelde-Sperrwerk. Zweifellos der beeindruckendste Abschnitt der Deltawerke. Von hier führt uns der Knotenpunkt 71 Richtung Burghsluis. Eine hübsche Route am Wasser der Oosterschelde entlang. Diese Gegend finde ich ausgesprochen schön. Die wunderbare Natur zwischen den Deichen. Und für Radfahrer nicht unwichtig: Man hat oft Rückenwind.

Seevögel suchen nach Schalentieren. Auf dem Weg liegen unzählige kaputte Austernschalen. Im Hafen wartet das Boot „De Onrust“ auf Passagiere, die an einer Rundfahrt zu den Seehundbänken teilnehmen. Der Plompe toren (Plumpe Turm) ist das letzte noch sichtbare Überbleibsel des Dorfes Koudekerke, das bei einer der vielen Überschwemmungen im Wasser versank. Wenn Sie die Zeit haben, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.

Die Handfähre des Ringdorfes Noordwelle bietet eine angenehme Unterbrechung der Radtour. Ziehen Sie sich und Ihr Fahrrad ans andere Ufer und fahren Sie dann durch die Wiesen ins Dorf. Von dort aus ist es nicht mehr so weit bis nach Renesse. In der Ferne entdecken wir Schloss Moermond und die Kirche von Haamstede, etwas näher liegt die Kirche von Renesse. Wir fahren noch eine Runde um die Kirche und dann – müde, aber zufrieden – nach Hause. Rad fahren auf Schouwen-Duiveland. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.

Radrouten auf Schouwen-Duiveland

Auf Schouwen-Duiveland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, tolle Radtouren zu unternehmen – zu Naturschutzgebieten, Baudenkmälern und in malerische Dörfer.

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