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Zeeuws-Vlaanderen

Umgeben von der Westerschelde und der Nordsee ist Zeeuws-Vlaanderen mit seinen weitläufigen Stränden ein beliebtes Ziel für Badegäste und Naturfreunde. Die Region besitzt zwei wichtige Naturschutzgebiete. Het Zwin, im Westen, ist bekannt als Fundort von 40 Millionen Jahre alten Haifischzähnen. Das Verdronken Land van Saeftinghe, im Osten, ist das größte Grodengebiet Europas. Zeeuws-Vlaanderen grenzt an Belgien, darum herrscht hier die richtige Stimmung für Lebensgenießer. Die Strände, Dünen und weiten Polder allerdings wirken typisch zeeländisch. Auf dem Rad oder zu Fuß kommt man durch Orte wie das künstlerische Groede oder das Muscheldorf Philippine. Aber auch durch Festungsstädte wie Hulst oder Sluis.

Geschichte

Der östliche und westliche Teil von Zeeuws-Vlaanderen waren früher durch De Braakman, einen alten Meeresarm, getrennt. Breskens bestand einst aus vielen kleinen Inseln. Het Zwin war früher ebenfalls ein mächtiger Meeresarm, der Brügge über Damme mit der Nordsee verband. Zeeuws-Vlaanderen gehörte bis 1600 zur Grafschaft Flandern. Als Staats-Vlaanderen wurde es bis 1795 von den Generalsstaaten der nördlichen Niederlande regiert. Im Juli 1814 wurde Zeeuws-Vlaanderen Teil der Provinz Zeeland.

Terneuzen, Zaamslag und Axel waren früher Inseln, die von Middelburg aus regiert wurden. Diese Region besitzt darum einen kalvinistischen Einschlag. Der östliche Teil der Insel dagegen hat noch heute einen stark katholischen Charakter. Zeeuws-Vlaanderen wird auch gerne als „eigenes Land“ bezeichnet, es besitzt eine eigene Flagge und eine eigene Hymne.

Dörfer und Städte

Aardenburg ist die älteste Stadt Zeelands, sie erhielt im 12. Jahrhundert als eine der ersten Städte der Niederlande die Stadtrechte. Sluis und Hulst sind richtige Festungsstädte. In Hulst kann man über die 3,5 Kilometer langen Stadtwälle spazieren. In Sluis steht das einzige Rathaus der Niederlande mit einem Glockenturm. Das Künstlerdörfchen Groede ist für seinen „Paptaart“ bekannt, ein Hefeteiggebäck mit Puddingfüllung. Eine Leckerei, die die Grundbesitzer früher den Bauern anboten, nachdem diese die Pacht bezahlt hatten.